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60 Mille Mehrkosten (über 2 Jahre)

Die Hack­ler­regelung gehört ver­längert. Was dabei beson­ders drama­tis­ch­er ist: Wir woll­ten für jene Betrof­fene, die über die Ent­gelt­szahlung hin­aus krank sind, bes­timmte Zeiträume für die Pen­sion anrech­nen kön­nen. Das wären max­i­male Mehrkosten von 60 Mil­lio­nen Euro bis 2010. Das ist in diesem Sozial­sys­tem ein Klacks. Das ver­weigert Barten­stein ein­fach, er pro­longiert einen sozialen Härte­fall für die Zukun­ft.

aus dem Stan­dard, 27.11.2007
Inter­view von M. Völk­er
mit Wil­helm Haberzettl

VP block­iert die Regierungsar­beit
Haberzettel meint, Barten­stein mache das aus Prinzip, das Block­ieren. Aber aus welchem Prinzip wird nicht ver­rat­en. Im Raum ste­ht das The­ma der let­zten Monate: BLOCKADE in der Regierungskoali­ton (ob D oder Aut). Also block­ieren um der Block­ade willen.
Mmh, ich weiß nicht.

Der Bun­desmin­is­ter ist doch ein bekan­nt sparsamer Typ und strenger Feilsch­er. Hat er nicht beim Human­ic darauf bestanden, ein paar Schuhe mit min­destens 30% Min­is­terra­batt bekom­men zu müssen? Und das ist nur das bekan­nteste Beispiel sein­er ‘Geschäft­stüchtigkeit’.

dabei ist es nur Sparsamkeit aus Prinzip
Ja ist denn das jet­zt keine Tugend mehr? Wenn er halt aus Prinzip so ein Knau­ser­er ist, dann wird vl. das sein block­ieren von 60 Mille für kranke Schw­er­ar­bei­t­erIn­nen erkären, oder?
Nur mit dieser Tugend hat Barten­stein es zu dem Pri­vatver­mö­gen von geschätzten 110 Mil­lio­nen brin­gen kön­nen.

110 Mil­lio­nen, das sind, wenn die Schuhe vl. € 200,- gekostet hät­ten, € 60,- an einges­partem Min­is­terra­batt. Wenn er teurere kaufen würde, kön­nt’ er sich freilich mehr ers­paren. Und wenn er öfter Schuhe eingekauft hat bzw. über­all – also auch bei der Milch, dem Brot, dem Umstieg auf einen bil­ligeren Stro­man­bi­eter usw. – im Schnitt einen Min­is­terra­batt von 30% rauss­chla­gen hat kön­nen, ja dann hat er sich wohl so seine 110 Mil­lio­nen zusam­mensparen kön­nen und dann muss men­sch das auch anerken­nen, dass ein­er so tüchtig ist. Der zieht das Prinzip nur logis­cher­weise auch in seinem Job durch.

Tja, und wenn s uns nicht gefällt, dann müssen wir die immer noch schwarzblaue VP halt aus der Regierung­sop­tion wählen, ver­dammt noch mal.

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3 Antworten auf „60 Mille Mehrkosten (über 2 Jahre)“

*lol* 🙄

ich freu mich ja über deinen kom­men­tar. und finde eure seite wirk­lich nicht schlecht.

über ein gewiss­es maß an höflichkeit, wenn du bei mir kom­men­tierst, wäre ich aber erst recht froh gewe­sen.
also virtuelle scheindiskus­sio­nen finde ich unhöflich. und pein­lich.

wenn du schreib­st, dass du bezwieferlst(?), dass es erstrebenswert ist, nur kleine Angestellte und große Beamte in der Poli­tik zu haben, was soll das?

nie­mand hat das gesagt, außer dass wir alle wis­sen, wie die tech­nik funk­tion­iert, scheindiskus­sio­nen mit solchen sätzen zu begin­nen. also belei­di­ge uns nicht unter­stel­lun­gen, die in jedem aspekt aus der luft gegrif­f­en sind.

wenn du mir hochnäsige Ironie vor­wirf­st, dann hab ich damit kein prob­lem, auch wenn es sich wieder um eine aus der luft gegrif­f­ene unter­stel­lung han­delt.

aber ich geb dir gern eine zugabe in hochnäsiger ironie. ich bitte dich, deine zweifel­s­los trainierten nlp-tech­niken auf gle­ichrangige geg­n­er umzuleit­en, ich spiel lei­der nicht in eur­er liga. sor­ry. 😎

Na, ob das so erstrebenswert ist, nur kleine Angestellte und große Beamte in der Poli­tik zu haben, wage ich zu bezwieferln. Der Bar­ty ist ein erfol­gre­ich­er Unternehmer. Eigentlich schön, dass es sowas gibt. Wär er ein erfol­glos­er Unternehmer, hätts wieder geheißen, “der packt ja nicht ein­mal die Mark­twirtschaft”. Und einem Kauf­mann mit hochnäsiger Ironie vorzuw­er­fen, dass er sparsam denkt, kann nur ein Nicht-Kauf­mann. Beim Her­rn Buchinger merkt man dann auch die man­gel­nde Wirtschaft­ser­fahrung. Träume säck­eweis! Aber wie umset­zen, wie finanzieren? Irgend­wie wirds schon gehen. Mit dieser Meth­ode sind wir nicht zu einem der reich­sten Län­der der Welt gewor­den mit einem der höch­sten Lebens­stan­dards. Auch wenn solche Erfol­gs­geschicht­en halt nicht in den ide­ol­o­gis­chen “pan­ic-room” der Linken passen.

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