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audio Bildung politisch Soziologie

Nachtrag: Michael Hartmann

hat­te den Besuch von Michael Hart­mann, dh. den Vor­trag im Ren­ner Insti­tut ja angekündigt, hier.
Wäre selb­st gern dort gewe­sen, war aber krank. Macht insofern nichts, als der Mann immer wieder nach Wien kömmt.

Hier als Nach­trag, Mitschnitt eines Ö1 Inter­views:

[audio:MichaelHartmann.mp3]

Anmerkung ad Eli­te­U­ni
Hart­mann spricht die öster­re­ichis­che Eli­te­u­ni an. Also die möcht-ma-gern-haben eine Eli­te­U­ni. Die Eli­te­U­ni, die ver­sucht wird zusam­men­zustöpseln. Und die wir vor­ab und während­dessen und nach­her Eli­te­U­ni nen­nen wer­den, obwohl sie nichts mit dem zu tun hat, was in mit­teleu­ropäis­ch­er Tra­di­tion mit ein­er Uni­ver­sität zu tun hat. Es han­delt sich schlicht nicht um eine solche son­dern um ein Forschungsin­sti­tut. (Aber das ist eine andere Geschichte.)

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Bildung kapitalistisch politisch

think tank’ der Industriellenvereinigung (IV)

ladies n gen­tle­men,
may I intro­duce
:

Der ‘FÖHRENBERGKREIS: wis­sen worauf es ankommt’

Was ist das? Wen inter­essiert der? Was passiert da? Und warum gibt es hier keinen Link zu einem ‘Föhrenbergkreis’-Eintrag auf Wikipedia? (wenn ich doch son­st so gerne Links zur Wikipedia set­ze, also?)

Die Antwort auf die let­zte Frage zuerst: es gibt keinen Wikipedia-Ein­trag.

Der Think­Tank in der Selb­st­beschrei­bung

Den Föhren­berg-Kreis gibt es seit 1992. Eine Runde von offe­nen, kri­tis­chen Unternehmern, Führungskräften, Poli­tik­ern ver­schieden­er Parteien, Freiberu­flern, Uni­ver­sität­slehrern stellt sich Fra­gen, die — wie wir schmer­zlich erfahren mußten — nicht über­all gestellt wer­den und auf Prob­lem­be­wußt­sein tre­f­fen. Wir stellen diese Fra­gen aus der Sorge um das “Unternehmen Öster­re­ich”, dem eine Neuori­en­tierung gut täte.

Wir sind unab­hängig, parteiun­ab­hängig — wenn auch poli­tisch engagiert. Unser Ver­such geht dahin, die richti­gen Fra­gen zu stellen. Fer­tige, vorschnelle Antworten muten wir uns — und Ihnen — nicht zu.

So sieht eine der Selb­st­darstel­lun­gen dieses think tanks aus, wie sie in den eige­nen Broschüren nach­les­bar ist. Sehr selb­stver­liebt, nicht? ((Ja gut, wer schreibt nicht einen hochtra­ben­den PR-Text über die eigene Gruppe, Tätigkeit und/oder Zielset­zung.))

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gewerkschaftlich kapitalistisch medienkritik politisch prekär

Gewerkschaft erkämpft ein Debakel?

Ver.di erkämpft ein Debakel und geht mit fes­tem Schritt auf die Selb­stab­schaf­fung zu

.. heißt es wenig erfreulich im Unter­ti­tel eines Kom­men­tars zum Aus­gang des großen ‘Deutsche Telekom-Streiks’.

Der hat übri­gens 6 Wochen gedauert und — kor­rigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege — in öster­re­ichis­chen Medi­en ein Echo gegen Null gefun­den.

Zurück zum Kom­men­tar auf Tele­po­lis, weit­er heißt es da u.a.:

Nun ist es natür­lich töricht, Her­rn Schröder (Anmerk.: Ver­hand­lungs­führer seit­ens der Gew­erkschaft) allein für dieses Debakel ver­ant­wortlich zu machen, denn jen­seits aller per­sön­lichen Moti­va­tio­nen han­delt es sich hier um ein struk­turelles Prob­lem. Es hat damit zu tun, dass ver.di in der Tra­di­tion der Sozial­part­ner­schaft ver­wurzelt ist, jen­em Nachkriegskon­strukt, das den abhängig Beschäftigten vor­gaukeln sollte, sie wür­den als gle­ich­berechtigte Part­ner in einem Bünd­nis zur Beförderung des all­ge­meinen Wohl­stands gese­hen.

Wieder­auf­führung des Stücks bald auch in Öster­re­ich?