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ein trfflchr kommentar von rainer nowak?

Ja eh, das leben bietet viele über­raschun­gen. Also warum nicht diese?

Der anlass, den “tre­f­flichen kom­men­tar” zu lesen, der mir des nach­mit­tags allen­thal­ben in der twit­ter-time­line nahe gelegt wurde, aus­ge­hend von Wal­ter Gröbchen und einige male retweet­ed, der anlass war let­ztlich ein face­book-ein­trag von Michel Rei­mon. Der ver­weist auch auf den Nowakschen kom­men­tar und wieder auf Wal­ter Gröbchen als quelle , und weil des Michels ref­erenz für mich ein qual­itätsmerk­mal ist, les ich jet­zt halt wieder mal Nowak. Nein, wie der ein­leitung wohl zu ent­nehmen, mach ich das nicht oft und schon gar nicht in der erwartung ein­er gewinnbrin­gen­den lek­türe.

touché. Ich bin kein DiePresse fan­boy.
Einge­s­tanden.

next:

Bildschirmfoto 2010-07-17 um 21.56.50

dh. eigentlich über­springe ich da zwis­chen­schritte:
Die abfolge sieht mich zuerst den tre­f­flichen kom­men­tar über­fliegend, dann bei Michel Rei­mons face­book-ein­trag ein grum­meln abset­zen, dann in die küche zum pinienkerne anrösten auswe­ichen … weit­ere zwis­chen­schritte bis inkl. das olivenöl aus dem die ravi­o­li ver­lustig gegan­genen teller mit brot auf­tunken über­springe ich …, schlußendlich immer noch im modus des unver­ständi­gen kopf­schüt­telns: den novak’schen erguss noch ein­mal, also ein zweites mal und genauer lesen. Jet­zt erst kommt in der abfolge der geschehnisse der punkt, da mir das einen tweet wert erscheint. Then again, ich tweete auch schon mal über das wet­ter. Zudem ist alko­hol im spiel. What shall’s ..

Was kom­men­tiert der Nowak also tre­f­flich
Um das ana­lytisch sauber und schritt für schritt zu exem­pli­fizieren: den gle­ichen alten müll as usu­al. Tafelk­läss­lergeschicht­sklit­terung für seinen ange­him­melten primus. *achselzuck*

Utl.-Zusammenfassung/-paraphrase:

Flaggensignal für alle Schüs­sel­groupies auf ‘Dis­tanz zu KHG’. Der gehört nun endgültig nicht mehr zu uns. Wenn er den Wolferl irgend­wie ins image patzt, wer­den wir böse und weit­ere maß­nah­men ergreifen. Grass­er ab jet­zt frei zum abschuss. ((Bitte, dementsprechend zu for­mulieren, zu nasalieren und zu agieren. Weit­ergeben.))

Anson­sten …

Übliche Satzblüten:

Karl-Heinz Grass­er wurde schon in hun­derten Kom­mentaren und Aus­sagen ver­haftet, verurteilt und ins Gefäng­nis gesteckt. In der Real­ität blieb er bish­er hinge­gen ein freier, zumin­d­est juris­tisch sauber­er Mann.

… soll heißen: ich hab in der mit­telschule darunter gelit­ten, auch wenn ich ver­sucht hab, mir nichts anmerken zu lassen, dass die elo­quenteren und cool­eren mitschüler immer etwas mitlei­dig auf meine sprach­be­gabung her­abgeschaut haben. Denen werd ich s zeigen.

Versuche von Schmäh,

hil­f­los:

Genießt er immer­währende Immu­nität? War Wal­ter Meis­chberg­er gar nicht sein Trauzeuge? Oder ist das alles wirk­lich nur die Het­zkam­pagne klein­er Nei­der gegen den besten Finanzmin­is­ter aller Zeit­en

… hey, ich hab ger­ade dis­tanz zwis­chen mich und die buberl­par­tie, sowie zum KHG und auch zu dessen het­zen­den nei­dern zusam­menge­bracht. Dabei hab ich noch das schöne wort “immer­währende” unterge­bracht und das alles in zwei zeilen.

Der Per­sonal­man­gel in der Staat­san­waltschaft, in der Jus­tiz generell, Sie ver­ste­hen!

… “sie ver­ste­hen”, sie ver­ste­hen? Haha, jaja, sou­verän, gell?

Hofhistorismus:

Wolf­gang Schüs­sel müsste eigentlich empört über seinen ein­sti­gen Ziehsohn Karl-Heinz Grass­er sein

… aber er ste­ht halt schon sou­verän über den Din­gen, unser zu früh emer­i­tiert­er Bun­deskan­zler. Wütend möcht man wer­den angesichts der undankbarkeit und frech­heit des Grassers. Was hat der KHG dem Wolferl nicht alles zu ver­danken und dann macht der nur scher­ere­in.
Kein wun­der wär’s, gar kein wun­der wär’s nicht, wenn unser Wolferl ‘das dreck­ige oarschloch’ schreien würd, in seinem heili­gen zorn. Gerecht wärs! Und angemessen auch. Oh sein heiliger zorn! Aber nein, wir soll­ten uns nicht aufre­gen, der Wolferl regt sich auch nicht auf, ganz die staatsmän­nis­che con­te­nance, zeigt er uns seine dis­tanz zu diesen niederun­gen.

Trotz­dem, es fuchst mich schon, dass der wolfi da irgend­wie reinge­zo­gen wer­den kön­nt.

In einem kleinen Teil der Volkspartei, also im Büro Wolf­gang Schüs­sels, ver­tritt man eine nicht ganz unplau­si­bel klin­gende These

… jaja, dieses are­mor­i­can­isch aufrechte kaff hiet­z­ing, ich hab exk­lu­siv­en zugang, ich bin ide­fix, ok., ich bin troubar­ix, sehet, welch fre­unde ich hab, ich will ja nicht prahlen, aber ganz nah am zauber­trank, manch­mal bekomm ich auch …

Dass es dur­chaus irra­tionale und emo­tionale Vor­be­halte gegen diese kurze Ära gibt, weiß jed­er, der schon ein­mal bei Lau­ra Rudas oder Michael Häu­pl auf Schüs­sel zu sprechen kam.

… *schni­effff* .. *schluchz* so kurz … *räus­per* .. ich nehm das mit der “kurzen Ära” zurück, das fällt vielle­icht doch jeman­den auf. Und dann hussen die linkslinken wieder. Was heißt da Ära und so, sagen s dann wom­öglich und wenn s ganz garstig sind, erk­lären sie, dass “Ära” eigentlich “Zeital­ter” heißt. Aber echt, es war schon zu kurz zu kurz zu kurz zu kurz *schluchz* .… WOOOOLFÄÄÄRRL!!!!
Die irra­tionalen, emo­tionalen nacker­batzerln!
Was?
Was? Ich dich mit der kleinen jun­gen Rudas in einem satz, … ah … ja … tschuldige … WOLFERL … dein heiliger zorn! Jaaaaa .… *schluchz*

Genau wegen dieser gnaden­losen, teils ungerecht­en Abrech­nung der Schüs­sel-Jahre müsste Grass­er das Lachen verge­hen.

… *rääääbääääh­h­hh*

Jet­zt fehlt nur noch, dass Ernst Strass­er in Brüs­sel ein­mal ins Büro geht, die Zeitung liest, sich mit sein­er unnachahm­lichen Zurück­hal­tung ein­bringt, und von der alten Schüs­sel-Mannschaft arbeit­en alle mit, ihr poli­tis­ches Erbe rest­los zu zer­stören

… kacke, jet­zt nicht mehr schlafen kön­nen. Der hor­ror, der hor­ror. Wenn ich keine psy­chophar­ma­ka bekomm, dreh ich durch, ich halt das nicht mehr aus, ein ven­til! Ein kom­men­tar! Eine huldigung! Fleis­chhack­er, ich muss .. ein .. kom­men­tar .. Rudas .. unfähr …

Singen des Heldenepos:

Die aus der Per­spek­tive des Schüssel’schen Schreibtischs gewaltige vere­inte Linke ver­suche durch die Attack­en gegen Grass­er die ein­stige Recht­skoali­tion und ihre Erfolge – ja, die gab es – zunichtezu­machen

… lassen wir uns durch meine, entschuldigt — JA MICHAEL! — UNSERE laufende verächtlich machung der linkslinken chaoten mit­tig der doll­fußverehrer nicht ein­lullen. Natür­lich sind sie gefährlich. Ich bau mal schnell ironie ein.
Die per­spek­tive des schüssel’schen schreibtis­ches, ha! Genial. Eine abgren­zung, kein­er soll sagen ich wäre irgend­wie irgend­wo .. ich mein … unab­hängig seit 1848, vertreten wir die unab­hängigkeit von poli­tis­chen parteien … aber genau da ist ja auch, der Wolferl ist ja nicht, er ist das aufrechte kleine, in der min­der­heit, das are­mor­i­can­is­che wider­stand­snest der aufrecht­en. Aus der per­spek­tive ist die linke gewaltig, sind alle linke. Gnaden­lose Rudase … scheiße, schon wieder panikat­tacke!

Es war ein ander­er Kopf der alten schwarz-blauen Expe­di­tion, der dies ver­hin­derte

… schade immer wieder, dass im print­for­mat die musikalis­che unter­malung nicht fix­ier­bar ist. Aber die worte expe­di­tion und ver­hin­dert und “der kopf” soll­ten in eur­er aller imag­i­na­tion bom­bastis­che film­musiken und hero­is­che chöre zu phan­tastis­chen bildern evozieren lassen. Sagt mir nicht, dass meine worte das nicht kön­nen. Es gilt! Män­ner, ihr wisst!

Nur wenn man Glück hat­te, marschierte nicht gle­ich der Schutzbund auf.

… hihi *kich­er*, das hil­ft immer gegen meine panikat­tack­en, ver­lässlich. Hehe. *luftaus­lass*

Allderweil voll der Ausgewogenheit,

um nicht gle­ich von Salomonis­ch­er größe zu tip­pen:

Sollte Grass­er die Käufer­entschei­dung tat­säch­lich bee­in­flusst haben – wenn nicht, dann ver­di­ent Grass­er unser volles Mitleid – wäre diese auch ein poli­tis­ch­er Ver­rat.

… Heilige oder Hure, wir wer­den entschei­den. ((Ja, Heilige oder Hure tippe ich groß, das sind eigen­na­men, oder?))

Wenn genau der Mann, der Pri­vatisierun­gen zu Recht als poli­tis­che Notwendigkeit pries und durch­set­zte, ebendiese demolierte, ist er der Sargnagel des zarten Wirtschaft­slib­er­al­is­mus in Öster­re­ich.

… wis­senschaftlich erwiesen, ich hab s jet­zt nicht extra dazugetippt, weil so glasklar, ohne pri­vatisierun­gen wäre der unter­gang des abend­lan­des hier schon ange­brochen! Defin­i­tiv.

Andreas Khols einziges wahres Ver­di­enst, wie es die Fre­und-Feinde der ÖVP nen­nen. Die Lin­ien inner­halb der ver­meintlich Kon­ser­v­a­tiv­en sind dieser Tage näm­lich unüber­sichtlich. Eine Diskus­sion um ein paar hun­dert Euro mehr oder weniger Poli­tik­erge­halt reicht aus, dass Wil­helm Molter­er via „Presse“-Leserbrief eine Attacke gegen seinen Altkol­le­gen und Kolum­nis­ten Andreas Khol reit­et. Weil der sich gegen die Poli­tik­er-Nul­l­lohn­runde aus­ge­sprochen hat­te. „Eines ehe­ma­li­gen Nation­al­rat­spräsi­den­ten unwürdig“, schreibt Molter­er da. (Inhaltlich hat er recht.)

… das ist für die jour­nal­is­ten­schule geschrieben, lehrbeispiel für dif­feren­ziertheit. Und wie ich da etwaige gräben wun­der­heile, sehet und lernt, inhaltlich ist das eine, belei­di­gen etwas anderes und wir sind wir. Uns tren­nt nichts, wir sind so bewusst, wir kön­nen uns sog­ar in diePresse was aus­richt­en, untere­inan­der, so wegen ein paar hun­dert euro, aber das zeigt den luschen da draußen nur unsere dif­feren­zierte stärke.

Ich hätte diese beschmutzkü­belung ein­er attacke eines ungerecht­fer­tigten, irra­tionalen und emo­tionalen angriffes nicht abge­druckt als leser­brief. Obwohl, inhaltlich stimmt s schon. Jeden­falls der Michael liebt ja die hän­del. Scheißt sich nichts. Meine güte, wie er sein und nicht so viel schiss haben … ver­dammt, jet­zt keine panikat­tacke bitte …

Tre­f­flich­er kom­men­tar, ok. 🙄

4 Kommentare zu “ein trfflchr kommentar von rainer nowak?”

  1. Gröbchen

    Wenn ich’s nur ver­ste­hen tät… (laut zu lesen im Ton­fall von “Wenn er’s nur aushält, der Zgonc” 😉 Grüsse, G

    Antworten

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