Kategorien
instruktiv medienkritik politisch

ein trfflchr kommentar von rainer nowak?

Ja eh, das leben bietet viele über­raschun­gen. Also warum nicht diese?

Der anlass, den “tre­f­flichen kom­men­tar” zu lesen, der mir des nach­mit­tags allen­thal­ben in der twit­ter-time­line nahe gelegt wurde, aus­ge­hend von Wal­ter Gröbchen und einige male retweet­ed, der anlass war let­ztlich ein face­book-ein­trag von Michel Rei­mon. Der ver­weist auch auf den Nowakschen kom­men­tar und wieder auf Wal­ter Gröbchen als quelle , und weil des Michels ref­erenz für mich ein qual­itätsmerk­mal ist, les ich jet­zt halt wieder mal Nowak. Nein, wie der ein­leitung wohl zu ent­nehmen, mach ich das nicht oft und schon gar nicht in der erwartung ein­er gewinnbrin­gen­den lek­türe.

touché. Ich bin kein DiePresse fan­boy.
Einge­s­tanden.

next:

Bildschirmfoto 2010-07-17 um 21.56.50

dh. eigentlich über­springe ich da zwis­chen­schritte:

Kategorien
FestungEuropa g|o unspezifisch

Von Efgani Dönmez und Elisabeth Gehrer

Er gilt als eine zwangsläu­fige Rah­menbe­din­gung der Gesellschaft bzw. der For­men der Verge­sellschaf­tung: der struk­turelle Wider­spruch zwis­chen “Stadt” und “Land”.
Ver­gle­ich­bar ist dieser struk­turelle Wider­spruch zwis­chen Stadt/Land etwa mit jen­em zwis­chen “Lohnar­beit” und “Kap­i­tal”. In bei­den Fällen han­delt es sich um his­torisch entwick­elte, zwangsläu­fig sich auswirk­ende Rah­menbe­din­gun­gen, die freilich in jed­er Gesellschaft unter­schiedlichen Aus­druck find­en kann.

In den mod­er­nen Gesellschaften kann recht pauschal zusam­menge­fasst wer­den: die Stadt herrscht über das Land. In Öster­re­ich habe ich laufend das Gefühl, wir sind eine Aus­nahme. Hier herrscht spätestens seit 1934 das Land, das Rurale über die Stadt, das Urbane. ((Und das Rurale hat — para­dox­er­weise — eine Stadt als sym­bol­is­ches Zen­trum: das Salzburg der Kara­jan Fest­spiele. Der Sym­bol­is­mus der siegre­ichen verbliebe­nen Elite des Lan­des, nach­dem 1934 und vor allem 1938 alle anderen, urba­nen Eliten ver­trieben oder ermordet wur­den; und 1945 im Großen und Ganzen an der Rück­kehr und einem wieder­erstarken gehin­dert.))

Öster­re­ich: die Herrschaft des flachen Lan­des.

Da wird die Weltk­lasse-Liesl von ihrem “Clan” befeiert und derstandart.at präsen­tiert das stun­den­lang als “rel­e­van­testes” Ereig­nis des 16.12.2008:

Ich werde jet­zt das Hohe­lied ein­er hohen Frau sin­gen, und das wird nicht ohne ein paar Weihrauchkörn­er und Lobpreisun­gen gehen. (Wolfi ‘Rumpel­stilzchen’ Schüs­sel)

Da ver­sucht sich ein oberöster­re­ichis­ch­er Grün­er zum wieder­holten Mal für sich selb­st ein “kantiges Pro­fil” zu basteln, es gelin­gen ihm aber wieder nur dürftig däm­liche Plattheit­en und was passiert?
Er wird darauf hin als dif­feren­ziert an tat­säch­liche Prob­leme herange­hen­der “Realo” gefeiert. Aus seinem absur­den Unsinn wird in Vertei­di­gungsre­den plöt­zlich ein gehaltvolles Pro­gramm.

mein­er mei­n­ung nach hat dön­mez dur­chaus klare ansicht­en und teilt sie ohne den schleier der poli­tik­er-etikette der welt mit. sind es nicht ger­ade solche men­schen, die wir in der poli­tik so drin­gend brauchen? (Stan­dard-Poster “Seifen­blase”)

Kategorien
g|o kulturelles Gedächtnis medienkritik politisch

Mythen zum Wahlausgang NRW’08

So, bene, die Wahl ist geschla­gen. Die ÖVP ist geschla­gen. Schüs­sel ist geschla­gen. Fein. Fehlt freilich noch Barten­stein. Kann das wer übernehmen? Ja? Bitte!?
Molti ren­nt wie ein geschla­gen­er Hund herum. Die Grü­nen erge­hen sich darin, wie geschla­gene Hunde herumzuren­nen. Und die ganze Finanz­mark­t­logik, die jet­zt jahrzehn­te­lang auf wöl­fisch gemacht hat, die ist jet­zt ein geschla­gen­er Hund.

Und der Rest, wir, sind geschla­gen mit ido­tis­chen bis dümm­lichen “Aufar­beitun­gen des Wahlergeb­niss­es”. Mir geht’s, aller Zurück­hal­tung in der Aufar­beitungs-Teil­habe zum Trotz, wie Elis­a­beth Nemeth,

Ehrlich gesagt, mich ödet die bestürzte Fas­sungslosigkeit, mit der die Wahler­folge von FPÖ und BZÖ kom­men­tiert wer­den, inzwis­chen an.

Das ist jet­zt sehr höflich for­muliert. 🙄

Also, höch­ste Zeit für “WoW”! Genau, das heißt

Worst of Wahlausgangsmythen ’08

Mein ganz sub­jek­tives Rank­ing der däm­lich­sten wen­ngle­ich hart­näck­i­gen Mythen, was denn da am Son­ntag, dem 28. Sep­tem­ber 2008 nun eigentlich wirk­lich passiert sei.

Und wir gehen ohne weit­ere Umschweife und in gestürzter Rei­hen­folge in medias res race: