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those are them twisted words

well, aren’t they?

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Chomsky, Agitation und austriarkischer Dumpfbacken-Journalismus

Noam Chom­sky bege­ht heute seinen 80ten Geburt­stag; geboren am 7. Dezem­ber 1928.

Dazu bringt ORF.On fol­gen­des auf sein­er Titel­seite:

Für den Artikel, Klick auf das Bild

Der fol­gende, freilich anonyme Artikel schwingt sich zum moralis­chen Urteil über den Agi­ta­tor” (WIkipedia) auf:

Bis zulet­zt hat Chom­sky auch nicht aufge­hört, seine Kampf­schriften ver­fassen. [..] Schwarz-Weiß-Malerei würde er betreiben, vielfach Plat­titü­den bis hin zu Ver­schwörungs­the­o­rien ver­bre­it­en. Und wirk­lich neu und über­raschend seien mit­tler­weile die wenig­sten sein­er Argu­mente. [..] Seine weiße Weste als moralis­che Instanz hat­te damals einige Fleck­en abbekom­men.

Ja, das ist halt das Stan­dard-Niveau unseres ORF-Jour­nal­is­mus (ha, wie dop­pelsin­nig “Stan­dard-Niveau”! 😈 ). So gese­hen kön­nte der Ein­trag auch laut­en ORF-Niveau vs. SRG-Niveau; siehe dann unten.

Agi­ta­tion ist das Geschäft des Medi­en­sys­tems
Der Dumpf­back­en­jour­naille ließe sich ja leicht der Spiegel vorhal­ten.  Wie kon­sis­tent ist es denn, einem anerkan­nten Kri­tik­er, der in Büch­ern und Zeitschriften pub­liziert Agi­ta­tion zu unter­stellen, wenn die Massen­me­di­en selb­st zu den Kriegen — think z.B. Irak — und Krisen — think z.B. Finanzsys­tem — aufrufen.

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audio instruktiv Visualisierung

Schweizer Projektmanagement zur EM

(aus aktuellem Anlass aus dem Archiv her­vor geholt,
ursprünglich im Okto­ber 07 gepostet.)

Die braven Schweiz­er sind ja berühmt für ihre Gründlichkeit und Genauigkeit. Die ist bekan­nter­maßen sprich­wörtlich! Siehe nur die weltweit ver­bre­it­eten Klis­chees vom typ­is­chen Schweiz­er. ((Punk­to Schweiz­erin­nen fällt mir dies­bezüglich übri­gens kein bekan­ntes Klis­chee ein. Weiß wer warum? Bzw. … mhm … Hei­di?)) Und das Bild, dass wir von den nach­barschaftlichen Eidgenossen haben, das trügt nicht. Hier der Beweis!

Minu­tiöse Pla­nung von … äh … kollek­tiv­en Emo­tio­nen
Genau, sie haben in einem 4‑stufigen Ablauf­plan gründlichst voraus­ge­plant, wie sich im Vor­feld der Fußball-EM die all­ge­meine Stim­mung zu entwicklen hat. Her­rlich!!! Dazu hat der Bund eigens einen Pro­jek­tleit­er bestellt. Und der erk­lärt das noch dazu so rührend, seinen 4‑Stufen-Plan.
(4‑Stufen-Plan mit Zielvor­gabe ‘vibrr-rrra-tii­ii-onn’, genial.)

Das erk­lärte Ziel dieses Plans? Den legt Pro­jek­tleit­er Benedikt Weibel im Ö1-Inter­view wie fol­gt fest:

Die EM solle die Schweiz in Vibra­tion brin­gen!

Nicht dass Sie denken, dass das nur andere kön­nten. Die Schweiz­er kön­nen schon auch vib­ri­eren. Sie brauchen halt einen 4‑Stufen-Plan dazu, aber dann wird das schon.
Und dann wird vib­ri­ert! Und zwar gründlich.

Rein­hören, es ist genial. Ver­sprochen.