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Gusi auf staatstragenden Reisen …

bye bye Gusi, es war schön mit dir, es hat mich sehr gefreut. *kchh kchh*

httpv://de.youtube.com/watch?v=I66_wh-7cuo

Der O‑Ton aus dem Mit­tagsjour­nal, siehe diese Reporta­gen-Besprechung. ((Etwas ver­al­tete, diese Per­le kri­tis­ch­er Berichter­stat­tung, aber aus gegebe­nen Anlass noch ein­mal her­vorgekar­rt. 😉 ))

Schwa­nengesänge in der Blo­gosphäre
Nachrufe und weit­ere Reiseempfehlun­gen gibt es übri­gens allerorts:
Joachim Riedl schafft es trotz optis­ch­er Unstim­migkeit­en, die inter­mezzierende Dop­pel­spitze unser­er Sozialdemokratie als “Des­per­ate House­wives” zu iden­ti­fizieren.
Helge basht aus­nahm­sweise mal die Organ­i­sa­tions­form der insti­tu­tion­al­isierten SozialdemokratieAnmerk.: heißt “SPÖ” und hat Parteis­ta­tus — und fühlt sich aller Notwenigkeit zum Trotz doch bemüßigt, sich dafür gle­ichzeit­ig zu entschuldigen. Was soll ich sagen, I feel the pain.

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weiterhin IV-Belangsendungen im Ö1 Inforadio

Hören Sie sich das an!
Atem­ber­aubend was da wieder über den Äther des Öffentlich-rechtlichen geht. Die pure Belangsendung für die öster­re­ichis­che Indus­trie. Wieder ein­mal. Plat­tester PR-Jour­nal­is­mus wie er seit der Amt­süber­nahme des neuen Chefredak­teurs für “Wirtschaft” im Ö1 Infora­dio offen­sichtlich zum Prinzip wer­den soll. Aber hören Sie selb­st. 🙄

Vorgeschichte
… gestern spät und müde nach Hause gekom­men. Ich finde u.a. ein email vor, ich solle mir das heutige Mit­tagsjour­nal nach­hören.
Neben­bei bemerkt, das geht über Web­stream ja ganz angenehm und mach ich immer wieder mal gern. Nur in den let­zten Monat­en hab ich das eigentlich aufgegeben.
Jeden­falls, wir schreiben den 13.5.08 und das entsprechende Mit­tagsjour­nal lässt sich idR 24 Std. nach­hören; und aufze­ich­nen.

du musst unbe­d­ingt ö1-mit­tagsjour­nal nach­hören. Den beitrag über UNSEREN KANZLER IN BRASILIEN: ver­arschen die ihn? ver­arschen die sich sel­ber? meinen sie diesen beitrag am ende ernst?
Fra­gen über Fra­gen – das gehört in das keller­a­bteil zum immer und immer wieder anhören!
Bei Minute 44:44 …

Der Anlass­fall

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medienkritik

yellow press Ö1 Mittagsjournal

Ger­ade lief ein Beitrag im Ö1 Mit­tagsjour­nal, der einem öffentlich-rechtlichen Medi­en­haus zur Schande gere­ichen sollte ((Ich schreibe ’sollte’, weil dem freilich nicht so ist, dass so ein Beitrag als Prob­lem, als unwürdig und pein­lich betra­chtet wird. Dieser Beitrag ist erstens bei weit­em nicht das pein­lich­ste und schlecht­este, was der ORF liefert. Bei weit­em nicht. Zweit­ens gere­icht so ein Beitrag dem ORF in so ferne nicht zur ‘Schande’, als sich nie­mand daran stößt. Wir sind Medi­en­müll gewohnt und nehmen kaum Anstoß. Es gibt so gut wie keine Kul­tur der Medi­enkri­tik in Öster­re­ich und die ersten, die darunter lei­den, sind die Qual­itätsme­di­en selb­st, erst in zweit­er Lin­ie wir, die ‘Öffentlichkeit’.)), geschweige denn dem Infora­dio Ö1. Ein Lehrbeispiel für die Pein­lichkeit eines scheit­ern­den Qual­ität­sjour­nal­is­mus.

Elis­a­beth Man­as berichtet trä­nen­re­ich im Stil der yel­low press, der Regen­bo­gen­Presse:

Der Gen­er­al kämpf mit den Trä­nen. Per­vez Mushar­raf nimmt schw­eren Herzens Abschied von der Armee, die ihm 46 Jahre lang Heimat und Fam­i­lie gewe­sen ist.

… erzählt die Jour­nal­istin mit emphatisch mit­füh­len­der Stimme. Dabei sind die obi­gen zwei Sätze ihr Ein­stieg. Die fett her­vorge­hobe­nen Worte betont sie beson­ders, ihr Ton ist nicht sach­lich son­dern eben … yel­low press.

Nur einen Satz von Elis­a­beth Man­as später kommt Mushar­raf im O‑Ton selb­st das erste Mal zu Wort. Seine Stimme ist erstickt und emo­tion­al, hat einen kla­gen­den Ton. Elis­a­beth Man­as spricht leicht zeit­ver­set­zt eine Über­set­zung ins Deutsche und gibt dem Mil­itärchef ‘der besten Armee der Welt’ damit noch mehr Raum für die Auf­führung ein­er Operette: